So, gestern in 3 Wochen ist meine Ausstellungseröffnung in Berlin (English version), zu der ich Euch alle recht herzliche einlade!

Letzten Herbst habe ich ein Portraitprojekt in Kambodscha realisiert und damit eine Idee verwirklicht, die mir seit meinem ersten Besuch 2009 in diesem kleinen Land in Südostasien nicht mehr aus dem Kopf ging. Es geht um Schmerz, Schicksal und die Art und Weise damit umzugehen und die eigene Realität und Zukunft zu begehen. Ich habe viele Interviews geführt und Menschen gezielt getroffen oder einfach auf der Straße angesprochen, die mir ihre persönliche Geschichte und ihre Verbindung zu den Grauen der Khmer Rouge Zeit erzählt haben. Obwohl damals die eigene Regierung ca. 2 Millionen Kambodschaner abschlachten ließ, um ihre fanatischen Ideologien durchzusetzen, haben es die Hinterbliebenen, die oft offensichtliche Narben tragen, Gliedmaßen oder das Augenlicht durch Folter oder Landminen verloren haben, geschafft, diese Schmach und diesen unvorstellbaren Schmerz hinter sich zu lassen und der Zukunft und Fremden, die ihre kleines und immer noch armes Land besuchen, mit einem Lächeln zu begegnen. Dieses "Khmer Smile", so wie ich es genannt habe, hat mich damals zutiefst beeindruckt und hat mich ehrfürchtig und nachdenklich gemacht, gerade im Hinblick auf mein eigenes Schicksal und jene häufig anzutreffende Unzufriedenheit unserer hochentwickelten westlichen Welt.

Mit der Ausstellung erhebe ich aber wie auch sonst nicht den Zeigefinger, sie ist lediglich der Ausdruck dessen, was mir durch den Kopf geht und was mir wichtig ist, mit anderen zu teilen. Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr alle kommen würdet am 31. Mai in die Pappelallee 69 im Prenzlauer Berg, ab 17 Uhr, wo ich gern mit Euch anstoßen würde auf das Projekt, auf NIKOLAIKIKI und auf Kambodscha.

Bis hoffentlich dann!

KIKI